Aktuatoren: Unterschied zwischen den Versionen
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In der dezentralen Heimautomatisierung sind die Aktuatoren die Entscheidungsträger. Sie enthalten also die Algorithmen, die in typischen zentral gesteuerten Anlagen in der Zentralstation untergebracht sind. Ein Aktuator sollte also auch ähnlich programmierbar sein, das heißt hier, an unterschiedliche Umgebungen (Sensoren) für spezifische Verhaltensweisen (Anwenderwünsche) angepasst werden können. Dafür wird er mit einer [[Geräteschnittstellen|Programmierschnittstelle]] ausgerüstet, die inhaltlich nichts mit seiner [[Geräteschnittstellen|Kommunikationsschnittstelle(Rundrufe)]] im normalen Betrieb ([[Geräteschnittstellen|Betriebsschnittstelle]]) zu tun hat. Die [[Geräteschnittstellen|Programmierschnittstelle]] gehört zur [[Geräteschnittstellen|Wartungsschnittstelle]] des Aktuators. Diese [[Geräteschnittstellen|Programmierschnittstelle]] ist nicht dieselbe, über die der Entwickler eines Aktuators seine Programme in den Mikrocontroller lädt. Um Missverständnissen vorzubeugen, bezeichnen wir letztere als [[Geräteschnittstellen|Entwicklungsschnittstelle]]. | In der dezentralen Heimautomatisierung sind die Aktuatoren die Entscheidungsträger. Sie enthalten also die Algorithmen, die in typischen zentral gesteuerten Anlagen in der Zentralstation untergebracht sind. Ein Aktuator sollte also auch ähnlich programmierbar sein, das heißt hier, an unterschiedliche Umgebungen (Sensoren) für spezifische Verhaltensweisen (Anwenderwünsche) angepasst werden können. Dafür wird er mit einer [[Geräteschnittstellen|Programmierschnittstelle]] ausgerüstet, die inhaltlich nichts mit seiner [[Geräteschnittstellen|Kommunikationsschnittstelle(Rundrufe)]] im normalen Betrieb ([[Geräteschnittstellen|Betriebsschnittstelle]]) zu tun hat. Die [[Geräteschnittstellen|Programmierschnittstelle]] gehört zur [[Geräteschnittstellen|Wartungsschnittstelle]] des Aktuators. Diese [[Geräteschnittstellen|Programmierschnittstelle]] ist nicht dieselbe, über die der Entwickler eines Aktuators seine Programme in den Mikrocontroller lädt. Um Missverständnissen vorzubeugen, bezeichnen wir letztere als [[Geräteschnittstellen|Entwicklungsschnittstelle]]. | ||
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− | Aktuatoren der DHA sind grundsätzlich autark. Das bedeutet, sie führen vernünftige (ggf. vordefinierte) Aufgaben aus, auch wenn keine ihrer [[Geräteschnittstellen|Schnittstellen]] bedient wird. | + | Aktuatoren der DHA sind grundsätzlich autark. Das bedeutet, sie führen vernünftige (ggf. vordefinierte) Aufgaben aus, auch wenn keine ihrer [[Geräteschnittstellen|Schnittstellen]] bedient wird. Bei der Konzeption einer dezentralen Heimautomatisierung geht man zunächst von den Punkten aus, die man direkt steuern möchte (z.B. Heizung) und entwickelt (kauft) ein (einzelnes) Gerät, das diese Steuerung vornimmt. Angenommen, dies sei (vorerst) das einzige Gerät, so muss es doch die Wünsche des Heimbewohners erfüllen können, also eine Funktionalität aufweisen, die zum Einsatz anregt. Zum Beispiel soll der Heimbewohner über die Wartungsschnittstelle einstellen können, dass die Heizung zu bestimmten Zeiten eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird. Angenommen, mehrere Hersteller bieten Aktuatoren für die Heizungssteuerung an, so soll bereits ein Wettbewerb über deren Fähigkeiten (und Preise) stattfinden, ohne dass ein anderes Gerät dazu gekauft wird. |
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Version vom 15. Juli 2017, 10:31 Uhr
Im Rahmen dieser dezentralen Heimautomatisierung sind Aktuatoren "intelligente Geräte". Sie unterscheiden sich daher deutlich von einem klassischen Aktor (in Anlehnung an den englischen Begriff auch Aktuator genannt), der lediglich ein elektrisches Signal in eine andere physikalische Größe umsetzt. Ein Aktuator der dezentralen Heimautomatisierung enthält meist einen klassischen Aktor (Aktuator), den wir in Anlehnung an die Regelungstechnik hier als Stellglied bezeichnen. Wenn erforderlich verwenden wir zur Unterscheidung für das "intelligente Gerät" den Begriff DHA-Aktuator.
Entscheidungsträger
In der dezentralen Heimautomatisierung sind die Aktuatoren die Entscheidungsträger. Sie enthalten also die Algorithmen, die in typischen zentral gesteuerten Anlagen in der Zentralstation untergebracht sind. Ein Aktuator sollte also auch ähnlich programmierbar sein, das heißt hier, an unterschiedliche Umgebungen (Sensoren) für spezifische Verhaltensweisen (Anwenderwünsche) angepasst werden können. Dafür wird er mit einer Programmierschnittstelle ausgerüstet, die inhaltlich nichts mit seiner Kommunikationsschnittstelle(Rundrufe) im normalen Betrieb (Betriebsschnittstelle) zu tun hat. Die Programmierschnittstelle gehört zur Wartungsschnittstelle des Aktuators. Diese Programmierschnittstelle ist nicht dieselbe, über die der Entwickler eines Aktuators seine Programme in den Mikrocontroller lädt. Um Missverständnissen vorzubeugen, bezeichnen wir letztere als Entwicklungsschnittstelle.
Autarkes Gerät
Aktuatoren der DHA sind grundsätzlich autark. Das bedeutet, sie führen vernünftige (ggf. vordefinierte) Aufgaben aus, auch wenn keine ihrer Schnittstellen bedient wird. Bei der Konzeption einer dezentralen Heimautomatisierung geht man zunächst von den Punkten aus, die man direkt steuern möchte (z.B. Heizung) und entwickelt (kauft) ein (einzelnes) Gerät, das diese Steuerung vornimmt. Angenommen, dies sei (vorerst) das einzige Gerät, so muss es doch die Wünsche des Heimbewohners erfüllen können, also eine Funktionalität aufweisen, die zum Einsatz anregt. Zum Beispiel soll der Heimbewohner über die Wartungsschnittstelle einstellen können, dass die Heizung zu bestimmten Zeiten eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird. Angenommen, mehrere Hersteller bieten Aktuatoren für die Heizungssteuerung an, so soll bereits ein Wettbewerb über deren Fähigkeiten (und Preise) stattfinden, ohne dass ein anderes Gerät dazu gekauft wird.