Aktuatoren
Im Rahmen dieser dezentralen Heimautomatisierung sind Aktuatoren "intelligente Geräte". Sie unterscheiden sich daher deutlich von einem typischen Aktor (in Anlehnung an den englischen Begriff auch Aktuator genannt), der lediglich ein elektrisches Signal in eine andere physikalische Größe umsetzt. Ein Aktuator der dezentralen Heimautomatisierung enthält meist einen typischen Aktor (Aktuator), den wir in Anlehnung an die Regelungstechnik hier als Stellglied bezeichnen. Wenn erforderlich verwenden wir zur Unterscheidung den Begriff DHA-Aktuator.
Entscheidungsträger
In der dezentralen Heimautomatisierung sind die Aktuatoren die Entscheidungsträger. Sie enthalten also die Algorithmen, die in typischen zentral gesteuerten Anlagen in der Zentralstation untergebracht sind. Ein Aktuator sollte also auch ähnlich programmierbar sein, das heißt hier, an unterschiedliche Umgebungen (Sensoren) für spezifische Verhaltensweisen (Anwenderwünsche) angepasst werden können. Dafür wird er mit einer Programmierschnittstelle ausgerüstet, die inhaltlich nichts mit seiner Kommunikationsschnittstelle(Rundrufe) im normalen Betrieb (Betriebsschnittstelle) zu tun hat. Die Programmierschnittstelle gehört zur Wartungsschnittstelle des Aktuators. Diese Programmierschnittstelle ist nicht dieselbe, über die der Entwickler eines Aktuators seine Programme in den Mikrocontroller lädt. Um Missverständnissen vorzubeugen, bezeichnen wir letztere als Entwicklungsschnittstelle.
Autarke Geräte
Aktuatoren der DHA sind grundsätzlich autark. Das bedeutet, sie führen vernünftige (ggf. vordefinierte) Aufgaben aus, auch wenn keine ihrer Schnittstellen bedient wird.